Aus dem Krieg in die Hölle

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Über den Krieg, den Putin (und nicht Russland) begonnen hat, will ich mich hier nicht auslassen. Ich bin entsetzt, sprachlos und hoffe jeden Tag auf die Schlagzeile, dass der Krieg beendet ist.

Mit Gewalt in ein Land einzudringen, dem Volk des Landes jedes Bestimmungsrecht abzusprechen, es einer anderen Ideologie im “eigenen Haus” zu unterwerfen und sich zu nehmen, was man will… das ist, was Krieg ausmacht. Das war schon immer so. Und Cäsar war sicher nicht der Erste. Eine unbegreifliche, vernichtende Gewalt ohne Rücksicht auf irgendwen; ausgehend von der Besessenheit und Macht eines Einzelnen oder einer Gruppe von Wenigen.

Man sollte meinen, dass diese Widerwärtigkeit nicht zu überbieten sei. Doch leider ist sie das. Denn noch widerwärtiger sind diejenigen, die sich der verzweifelten Situation der Kriegsopfer und Flüchtlinge bedienen. Die den Horror und die Verletzlichkeit derjenigen ausnutzen, die vor den Dämonen flüchten….und nun in die Hände der Teufel fallen.

Zurzeit kommen viele ukrainische Frauen in Polen und Deutschland an. Teils allein, teils mit ihren Kindern. Neben ehrlichen Menschen an der Grenze und am Bahnhof, die einfach nur helfen wollen, stehen da auch die Zuhälter. Auf der Jagd nach ukrainischen Frauen (die Nachfrage auf den Pornoseiten im Netz steigt) und, ja warum nicht, ihren Kindern.

In der EMMA gab es Anfang März schon einen Artikel über die Zuhälterei der Deutschen an der polnischen Grenze. Pädosexuelle Ringe fliegen hier und da auf, werden gesprengt und setzen alsbald ihre Scherben wieder zusammen. Geld hat so viel Macht! Besonders in Zeiten wie diesen, in denen es so einfach ist, traumatisierte Menschen auf der Suche nach Schutz und Sicherheit in die Falle zu locken.

Wie tief muss man gesunken sein, dass man die Grausamkeit seines eigenen Handelns nicht mehr erkennt?

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